Aus: Die Realität der Träume in den Bildern, Max Beckmann, Reclam, 1987, S.272
Mittwoch, 24. April 1946. Im Gespensterreigen ziehen nackte und halbbekleidete Figuren in mir vorüber und ich sehe ihnen traurig nach und kann keine halten. Nichts ist zu halten und alles zerfließt – mein „Ruhm“ – das Land – die Lieder, die Frauen und so Vieles. Nichts kann man halten. Wozu immer wieder diese lächerlichen Anstrengungen?
