Im Traum jagt ein Künstler am Strand zwei Möwen. Dabei die große Traurigkeit spüren, dass es damals nicht geklappt hat mit meiner Ex-Freundin (Angst vor dem Aufgehen im Gewöhnlichen). Die beiden Möwen stehen für die Gemeinschaft und die Eigenwilligkeit und der verträumte Künstler scheitert immer wieder daran sie zu fangen.
Aus: Die Realität der Träume in den Bildern, Max Beckmann, Reclam, 1987, S.272
Mittwoch, 24. April 1946. Im Gespensterreigen ziehen nackte und halbbekleidete Figuren in mir vorüber und ich sehe ihnen traurig nach und kann keine halten. Nichts ist zu halten und alles zerfließt – mein „Ruhm“ – das Land – die Lieder, die Frauen und so Vieles. Nichts kann man halten. Wozu immer wieder diese lächerlichen Anstrengungen?
Jetzt liegen die Raunächte hinter uns. Vielleicht hattet ihr auch einen besonderen Traum in dieser Zeit? Schickt mir gerne euren Traum aus dieser besinnliche Zeit zwischen den Jahren. Wie es unterirdisch auch in „besonderen Zeiten“ brodeln kann, zeige ich euch mit dem folgenden Traum, den ich einen Trag vor Sylvester hatte.
Corinnas Kaserne In einem Vergnügungsviertel tanzen solange Covidioten auf der Straße, bis ein Auto bedrohlich nah an sie heranfährt. Die Coronaparty löst sich daraufhin auf. Ist ein dem Traum-Ich bekannter Querdenker auch zurzeit auf der Partymeile? Mit den letzten versprengten Tänzern auf eine vorbeiziehende Demonstration treffen. Es sind Umweltaktivisten, die gegen den Klimawandel demonstrieren. Die Demonstranten kommen aber aus allen Teilen der Bevölkerung. Es ist zum Beispiel auch ein Schützenverein aber auch ganz andere Bevölkerungsschichten. Erstere Gruppe verliert zahlreiche dicke Golddublonen. Aber kaum einer müht sich diese aufzusammeln. Werden materielle Werte in dieser Zeit obsolet? Ein Querdenker scheint noch nicht dem neuen Zeitgeist erlegen zu sein und versucht noch etwas davon fortzuschleppen. Dann kommt der Demonstrationszug an eine riesige Halle, die aus einem porösen Y-Tong ähnlichen Material gebaut ist. Weil es zu regnen anfängt, beschließen die Führer der Demonstration dort einzukehren. Es gibt dort aber seltsame Kellerräume, wie das Traum-Ich feststellt. Dort sind Schlangen und gefährliche Wesen, die sich aber nichts daraus machen, dass sich in der Halle jetzt dauerhaft einrichten. Das Traum-Ich aber möchte den Keller von den Monstern reinigen, und will dafür eine Abenteuergruppe zusammenstellen. Erst melden sich aber nur jugendliche Kämpfer mit stumpfen Speeren. Als erfahrene Krieger würden sonst nur Querdenker helfen. Für dies Unternehmen bilden wir eine Art Laien-Kaserne. Draußen aber gibt es aber auch reguläres Militär. Beim Ausgang bekommen wir mit, wie sich Angehörige der berittenen Waffengattung ein ziviles Opfer suchen. Die Soldaten bedrohen dieses mit einer Pistole und zwingen es ein französisches Lied zu singen. Einer der Querdenker nimmt dem Kavalleristen geschickt die Waffe ab und nachdem dieser im Diskurs überzeugt wurde, den Zivilisten unbehelligt zu lassen, wird ihm die Pistole zurückgegeben.
Seit 20 Jahren zeichnet Jendrik Helle unentgeldlich auf dieser Seite Träume. Wer einen bewegenden Traum hat, ist hier richtig. Ein stetiges Experiment…